„Du hast Ratingen geprägt“

Ewald Vielhaus würdigt Wirken des scheidenden Bürgermeisters Klaus Pesch

Bis zum 31. Oktober 2025 ist er noch im Amt, doch vom Rat der Stadt verabschiedete sich Bürgermeister Klaus Pesch am 28. Oktober im Rahmen eines informellen Empfangs nach der letzten Ratssitzung der Wahlperiode 2020-2025. Der Erste stellvertretende Bürgermeister Ewald Vielhaus würdigte Peschs elfjähriges Wirken als Stadtoberhaupt in einer kurzen Ansprache. „Du hast Ratingen geprägt“, sagte Vielhaus.

Welche Leistungen er meinte, erläuterte Vielhaus beispielhaft, indem er drei Themen von herausgehobener Bedeutung nannte: „Deiner Tatkraft und Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass wir heute in Ratingen ein lückenloses Glasfasernetz in der eigenen Hand haben. Davon profitieren Bürger und Unternehmen enorm. Du hast den gordischen Knoten durchschlagen, der jahrelang den Neubau des Rathauses verhindert hatte. Das Rathaus und sein Umfeld stehen dabei sinnbildlich für den behutsamen Umbau unserer Innenstadt. Schließlich möchte ich noch die Bereiche Kitas und Schulen nennen, die bei dir stets die höchste Priorität hatten, quasi bis zur letzten Sekunde, wie das Beispiel des OGS-Baus an der Johann-Peter-Melchior-Schule zeigt. Mit enormem persönlichen Einsatz hast du dafür gesorgt, dass dieses Projekt in Rekordtempo noch vor den Herbstferien fertig wurde.“

Dabei beschränken sich Peschs Leistungen für Ratingen nicht auf die elf Bürgermeisterjahre. Bereits zuvor war er Beigeordneter und Erster Beigeordneter gewesen – „mehr als drei Jahrzehnte Verantwortung, Engagement und Herzblut für Ratingen“, so Vielhaus. Pesch sei 1995 von auswärts gekommen und sei „Ratinger durch und durch geworden“. Mit seinem Politikstil, den Vielhaus als pragmatisch, lösungsorientiert und verlässlich bezeichnete habe er Ratingen durch teilweise herausfordernde Zeiten mit Pandemie oder Energiekrise geführt. Dabei habe er „nie vergessen, dass Politik und Verwaltung für die Menschen da sind“.

Rede von Ewald Vielhaus zur Verabschiedung von Bürgermeister Klaus Pesch