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Das Grundgesetzes, Artikel 3, verbietet eine Benachteiligung aufgrund der Abstammung, der Sprache, der Heimat und Herkunft, der religiösen oder politischen Anschauungen sowie aus rassistischen Gründen.
Dennoch stellen Diskriminierung und Ausgrenzung für viele Menschen einen schmerzhaften Teil ihres Alltags dar. Dabei fügt Rassismus nicht allein den betroffenen Menschen eine enorme Verletzung zu, sondern stellt auch eine bedeutende Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die demokratischen Grundwerte dar.
Der Rat der Stadt Ratingen verabschiedete 2020 eine eindeutige Resolution für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit:
"Ratingen ist eine weltoffene und tolerante Stadt. Menschen vieler Nationalitäten, Kulturen und Religionen sind hier zu Hause. Gemeinsam treten wir ein für eine offene Stadtgesellschaft, die von Humanität, Toleranz, Demokratie, kultureller Vielfalt und Solidarität getragen ist. Unsere Demokratie und die damit verbundenen Werte des Grundgesetzes sind die bedeutendsten Errungenschaften der Bundesrepublik Deutschland. Wir treten ein für ein Ratingen, das Chancen und Perspektiven für alle Menschen bietet, die friedlich hier leben, im Einklang mit dem Grundgesetz. Das Miteinander von Menschen verschiedener Herkunft, Religionen und Kulturen prägt das Gesicht unserer Stadt. Es macht unsere Stadt lebendig. Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus lehnen wir entschieden ab. Für sie gibt es kein Verständnis und keine Rechtfertigung. Extremen Haltungen und Handlungen wollen wir entschlossen entgegentreten und sie bekämpfen. Demokratische Werte zu leben und immer wieder zu beleben, ist ein ständiger Prozess, der uns alle gemeinsam fordert."
(Auszug aus der Resolution für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit)
Dieser Selbstverpflichtung folgend ist es unser engagiertes Ziel, rassistische Diskriminierung zu erkennen, Betroffene bei der Suche nach Hilfe zu unterstützen und gemeinsam aktiv gegen Rassismus vorzugehen. Dabei legen wir besonderen Wert darauf, nicht allein die individuelle Ebene der Betroffenen zu betrachten, sondern auch den strukturellen und institutionellen Rassismus zu erkennen und aktiv an seiner Aufdeckung und Abbau zu arbeiten.
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