Urban Art in der Fußgängerzone

Pflasterprovisorium Düsseldorfer Straße wird künstlerisch gestaltet / Nach Weihnachten geht es weiter

Die Fußgängerzone im Bereich Düsseldorfer Straße wird zum kreativen Spielfeld für Urban Art. Mit Farbeimern und Pinseln bewaffnet, haben die Künstlergruppe TUBUKU und der Straßenkünstler Gregor Wosik am 16. Dezember ihre Zelte in Ratingen aufgeschlagen. TUBUKU ist in der Graffiti- und Urbanart-Szene bekannt, dahinter verbergen sich Jaroslaw Masztalerz und Alex Weigandt. Auch Gregor Wosik hat eine große Fangemeinde. Zusammen sind sie in Ratingen, um die provisorische Pflasterung bis zur Erneuerung mit Kunst zu füllen. Das Ergebnis nach den ersten Tagen kann sich sehen lassen. Witterungsbedingt machen die Künstler ab dem 19. Dezember erst einmal eine Pause und legen nach den Feiertagen wieder los.     

Bekanntlich konnte die für diesen Herbst geplante Neupflasterung nicht durchgeführt werden, weil statt des bestellten Ruhrsandsteins falsch deklarierter Kalkstein geliefert wurde. Um aber den Gewerbetreibenden der Düsseldorfer Straße zu helfen, die seit einem kapitalen Rohrbruch unter der Baustelle und dem folgenden Pflasterprovisorium zu leiden haben, hat der Stadtrat 20.000 Euro für Marketing-Maßnahmen zur Verfügung gestellt. Dazu gehören aktuell kleinere Deko-Aktionen wie die Nussknacker vor den Ladenlokalen oder die Tannenbäume an den Laternen. Die größte und auffälligste Maßnahme zur Belebung und Attraktivierung der Geschäftsstraße wird jedoch die Kunstaktion, die in Abstimmung mit den Gewerbetreibenden erfolgt.

Entstehen soll auf dem provisorischen Pflaster zwischen Marktplatz und Ende der Fußgängerzone eine Flusslandschaft. Gespannt sein darf man, wie die Künstler das Thema umsetzen werden, dann sie wollen sich natürlich vor Ort inspirieren und eigene Ideen einfließen lassen. Die Dauer der Arbeiten hängt von der Witterung ab. Die technische Beigeordnete Petra Cremer sagt: „Das Kunstwerk ist zwar nicht für die Ewigkeit, kann uns aber als Ideengeber für den Wandel in der oberen Düsseldorfer Straße dienen. Lassen wir uns vom Ergebnis überraschen!“

Stadt Ratingen