Dass es an der Martin-Luther-King-Gesamtschule viele begeisterte Radler gibt, ist hinlänglich bekannt vom alljährlichen Stadtradeln. Da wird die Schule seit Jahren immer wieder als bestes Ratinger Team ausgezeichnet. Dass die Kilometerfresser aus Ratingen-West aber nicht nur im Ratinger Vergleich, sondern auch im Landesmaßstab eine Zweiradmacht sind, haben sie jetzt schwarz auf weiß. Beim Wettbewerb „Schulradeln NRW 2025“, der ganz ähnlich funktioniert wie das bekannte Stadtradeln belegte die Ratinger Gesamtschule Platz 1 in der besonders wertvollen Kategorie „Meiste Fahrradkilometer pro Kopf bei mind. 50 Teilnehmenden“.
Es ist ein deutliches Zeichen für klimaschonende und selbstständige Fortbewegung des Nachwuchses: Mehr als 12,9 Millionen Radkilometer sind beim diesjährigen „Schulradeln NRW“ zusammengekommen. Einen neuen Rekord haben die Teilnehmenden direkt mit aufgestellt: Gegenüber dem Vorjahreswettbewerb kamen rund eine Million mehr Kilometer zusammen.
Für die bestplatzierten Teams gab es Preise und Urkunden, die Viktor Haase, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in den Abenteuerhallen Köln-Kalk in Anwesenheit der Ratinger Mobilitätsdezernentin Petra Cremer überreichte: „Die große Beteiligung zeigt, wie selbstverständlich der tägliche Weg mit dem Fahrrad für viele ist. Das bringt Bewegung in den Alltag, entlastet das Klima und macht Schulwege sicherer. Das Schulradeln setzt dafür wichtige Impulse.“ Die Unfallkasse NRW als Mitpräsentator des diesjährigen Schulradelns ergänzte die Preise des Landes um weitere Geschenke für die Preisträger.
Insgesamt haben sich 102.997 Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte an 1.785 Schulen am Wettbewerb beteiligt, rund 8.000 Personen mehr als im Vorjahr. In dem dreiwöchigen Wettbewerbszeitraum sparten die Teilnehmenden gegenüber anderen Fortbewegungsarten im Alltag in Summe mehr als 2.108 Tonnen CO2 ein. Damit ist NRW im deutschlandweiten Vergleich das Bundesland mit den meisten Schulen, Radelnden und auch der größten Menge an eingespartem CO2 bei diesem Wettbewerb.
Christoph Overs, Leiter der bei go.Rheinland angesiedelten Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Wir möchten mehr Menschen auf das Fahrrad bringen. Neben Kampagnen bedarf es hierzu auch komfortabler Radverbindungen in den Städten und Gemeinden, die zum Radfahren einladen. Wir vom Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützen die Kommunen dabei, die notwendigen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.“
Das Prinzip des „Schulradeln“ ist simpel: Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Lehrkräfte einer Schule sammeln gefahrene Radkilometer entweder individuell oder als Klassenverband für das Schulteam. Alle gefahrenen Kilometer zählen, egal ob Schulweg oder Freizeit. „Schulradeln“ ist angelehnt an das jährliche „Stadtradeln“ des „Netzwerks Klima-Bündnis Services” und ein wichtiger Baustein der kommunalen Mobilitätswende.
Stadt Ratingen