Der im September neu gewählte Rat der Stadt hat jetzt seine Arbeit aufgenommen. In der konstituierenden Sitzung am 18. November wurde Bürgermeister Patrick Anders, der die Amtsgeschäfte seit dem 1. November führt, vereidigt, die Ratsmitglieder wurden verpflichtet und wählten anschließend vier stellvertretende Bürgermeister. Erster Stellvertreter ist Michael Droste (CDU), die weiteren Stellvertreter sind (in dieser Reihenfolge): Barbara Esser (Grüne), Detlev Czoske (Bürger-Union) und Rosa-Maria Kaleja (SPD).
Bürgermeister Anders dankte den Ratsmitgliedern für ihre Bereitschaft, sich ehrenamtlich für Ratingen zu engagieren. „Auf uns wartet viel Arbeit, denn wir haben eine Menge vor für unser Ratingen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir zu effizienten Entscheidungsprozessen finden würden – gern kontrovers in der Sache, aber letztlich zielorientiert und mit klaren Prioritäten.“
Der Wille zur Beschleunigung der Ratsarbeit fand seinen Ausdruck in einer Reihe von Beschlüssen. So beauftragte der Rat die Verwaltung, den Katalog über die Zuständigkeiten des Rates und der Ausschüsse zu überarbeiten. Mitunter schwerfällige Beratungsprozesse sollen gestrafft werden, indem etwa die Zahl der Beratungsgegenstände und Beratungsrunden verringert werden. Diesem Ziel dient auch die Reduzierung der Gremien gegenüber der vorigen Ratsperiode.
Außer den gesetzlich vorgeschriebenen Ausschüssen (Jugendhilfeausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss, Wahlausschuss, Wahlprüfungsausschuss) bildete der Rat nur noch sechs Fachausschüsse: Ausschuss für Schule und Sport (Vorsitz: Margret Paprotta), Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität (Vorsitz: Ute Meier), Ausschuss für Wirtschafts- und Wohnraumförderung, Digitalisierung und Tourismus (Vorsitz: Hanno Paas), Bau- und Vergabeausschuss (Vorsitz: Robert Ellenbeck), Sozialausschuss (Vorsitz: Christian Wiglow), Ausschuss für Kultur (Vorsitz: Bernhard Schultz).
Die sechs Bezirksausschüsse für die Stadtteile (Mitte, West, Tiefenbroich, Lintorf/Breitscheid, Hösel/Eggerscheidt und Homberg/Schwarzbach) bleiben (fast) unverändert erhalten, der einzige Unterschied zu früher besteht darin, dass der Bezirksausschuss Mitte auf 23 Mitglieder vergrößert wurde, um die Einwohnerzahl in seinem Zuständigkeitsgebiet besser abzubilden. Die Vorsitzenden der Bezirksausschüsse werden durch die jeweiligen Gremien selbst gewählt.
Stadt Ratingen