Mit einem äußerst dringenden Appell zum zügigen Fertigbau der A44 haben sich die Bürgermeister von Ratingen und Heiligenhaus, Patrick Anders und Björn Kerkmann, an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder gewandt. Mit Blick auf die bereits fertiggestellte, aber nicht angebundene Brücke über das Angertal schreiben die beiden Bürgermeister: „Lassen Sie es nicht zu, dass in unserer dichtbesiedelten Region ein weithin sichtbares Mahnmal für fehlende staatliche Handlungsfähigkeit entsteht!“
Anlass des Briefes ist die fortdauernde Hängepartie zum Weiterbau des letzten Lückenschlusses im Zuge der A44 zwischen Mönchengladbach und Essen. Nur noch vier Kilometer müssten zwischen Ratingen und Heiligenhaus gebaut werden, es gibt keine rechtlichen Hürden mehr, das Projekt ist ausfinanziert, und doch geht es nicht weiter. Unbestimmte Informationen machen die Runde, wonach die benötigten Haushaltsmittel nicht freigegeben würden. Anders und Kerkmann schreiben in der gebotenen Deutlichkeit an den Verkehrsminister: „Eine weitere Verzögerung hätte eine kaum zu unterschätzende fatale Öffentlichkeitswirkung!“
Nach 55 Jahren der Planung müsse dieses Kapitel endlich zu Ende geschrieben werden. Die ganze Region warte auf den Spatenstich oder zumindest auf die Ausschreibung entscheidender Baulose. Die Bürgermeister laden den Minister zu einem zeitnahen Besuch der A44-Baustelle ein – „am besten zum Spatenstich“.
Brief der Bürgermeister Anders und Kerkmann an den Bundesverkehrsminister