Christlich-Islamische Dialoggruppe lädt zum Themenabend „Altern und Pflege“

Öffentliche Veranstaltung am 25. November

Die Christlich-Islamische Dialoggruppe veranstaltet am Dienstag, 25. November, um 18 Uhr einen öffentlichen Themenabend in der DITIB-Moschee am Westbahnhof 15. Im Mittelpunkt steht dieses Mal ein gesellschaftlich hochrelevantes Thema: „Altern und Pflege“. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten und lädt ausdrücklich zu offenem Austausch, Fragen und Dialog ein.

Der Informations- und Gesprächsabend beleuchtet sowohl aus christlicher als auch aus muslimischer Perspektive, welche Bedeutung Alter, Fürsorge und Pflege in den jeweiligen religiösen Traditionen haben. Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen werden darlegen, welche theologischen Grundlagen das Thema prägen und wie sich kirchliche Einrichtungen seit vielen Jahrzehnten in der Alten- und Pflegearbeit gesellschaftlich einbringen.

Während kirchliche Träger - katholische wie evangelische - Seniorenheime, Pflegezentren, ambulante Dienste sowie Besuchs- und Unterstützungsangebote betreiben, ist die Situation in muslimischen Gemeinden weniger bekannt. Vertreterinnen und Vertreter der muslimischen Gemeinden werden hierzu Einblicke geben, Hintergründe erläutern und aktuelle Entwicklungen vorstellen. Dabei soll aufgezeigt werden, wie auch muslimische Gemeinden sich zunehmend mit Fragen des Alterns, der Pflege und der sozialen Unterstützung befassen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Abends liegt auf der Frage, wie Familien in beiden Traditionen mit Pflege umgehen. Oft wird angenommen, dass in muslimischen Familien Pflege überwiegend innerhalb der Familie geleistet wird. Doch auch dort verändern Berufstätigkeit, moderne Lebensrealitäten und gesellschaftliche Anforderungen die Möglichkeiten der Angehörigen. Der Abend möchte daher mit Mythen aufräumen und einen realistischen Blick auf Herausforderungen und Chancen werfen – in christlichen wie in muslimischen Kontexten.

Der christlich-islamischen Dialoggruppe gehören Vertreterinnen und Vertretern der beiden christlichen Kirchen und der islamischen Gemeinden an. Koordinatorin ist Zeliha Yetik, die Integrationsbeauftragte der Stadt Ratingen.

Stadt Ratingen