Open-Air-Festival „Folkerdey“ steigt am 8. Juni

Elf Acts auf zwei Bühnen sorgen für Stimmung

Es ist wieder „Folkerdey“-Zeit: Am Samstag, 8. Juni, steigt das Open-Air-Festival ab 14 Uhr auf dem Gelände des Eisenzeitlichen Gehöfts im Volkardeyer Park. Auf zwei Bühnen präsentieren elf Acts frische und moderne Interpretationen von Folk- und Weltmusik und wollen Momente zum Lächeln, Lachen, Staunen und Tanzen zaubern. Das Festival findet bereits zum 17. Mal statt. Veranstaltet wird es vom Jugendzentrum LUX, dem Jugendzentrum Manege und dem Förderverein Folkerdey Ratingen e.V.

Neu in diesem Jahr ist die Aufstellung der beiden Bühnen. Da der marode Kornspeicher des Eisenzeitlichen Gehöftes einzustürzen drohte und abgebaut werden musste, ist mehr Freifläche gewonnen worden. Die große Bühne kommt an einen neuen Platz, an dem hohe Bäume einen natürlichen Sonnenschutz für Musiker und Publikum bieten. Dagegen konnte die Lichtung um die Zeltbühne herum vergrößert werden, Dach und Podest wurden erhöht, so dass dort nun mehr Zuschauer besser sehen können. Damit wird die Zeltbühne ein echter Gegenspieler zur großen Bühne.

Folkloristische Musik - oder Folk - hatte schon immer im Sinn, den Faden einer Geschichte unendlich weiterzuspinnen. In der aktuellen „Folkerdey“-Story interpretiert das David Lübke Trio die klassische Liedermacherwelt neu, während Phileas aus Frankreich mit seinen Loops kurze Momentaufnahmen von Stimme und Gitarre live auf der Bühne zu Klangflächen verwebt. Diesen Faden nehmen Drowsy Maggie mit ihrem „Nú Folk“ auf und spinnen dieses Kapitel des Sound-Experiments fort.

In fast jeder Geschichte kommen Königinnen vor, beim diesjährigen Festival nennen sie sich Baskery – drei Schwestern aus Schweden, die den Banjopunk hochleben lassen. Die Afro-Folk-Könige von Tribubu hingegen hatten letztes Jahr ihre Premiere beim Folkerdey, wo sie mit musikalischer Zauberhand die neu gestaltete Zeltbühne kurzerhand in ein eigenes Festival verwandelten – in diesem Jahr thronen sie auf der großen Bühne!

Ein bisschen Zauberei gefällig? Die Musikmagier von Rabajah aus Berlin setzen auf der Bühne ein Mosaik aus Ska, Hip-Hop und Dancehall-Rap zusammen. Die Feen-Musik von Cara wiederum kombiniert den perfekten Soundtrack zum Träumen und Tanzen mit eigenen Popsongs – als würde die keltische Mythologie neu geschrieben. Der Name Julika klingt schon nach Zauberei, und tatsächlich: Das junge Talent hat mir eigenen Songs in kürzester Zeit bereits 300 Auftritte absolviert und freut sich nun darauf, die Folkfestivals zu influencen.

Ob man Folk als Geschichte liest oder nicht: Die eigentlichen Helden sind der Nachwuchs, durch deren Erzählungen der Folk weiterlebt. Die Folkerdey-Organisatoren sind stolz darauf, auch in diesem Jahr die schottische und irische Musik der Reel Talents aus Bonn unter der Leitung von Sabrina Palm dabei zu haben. Auch die musikalisch durch und durch diverse Big-Band des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums aus Ratingen unter der Leitung von Alex Otto und Julian Rober ist wieder am Start. Last but not least kommen auf der Zeltbühne die beiden Singer-Songwriter Herge & Ollrich zu ihrem Auftritt.

Das Festival bietet beste Voraussetzungen zur Anreise mit Fahrrad, Bus und Bahn. Nach Einbruch der Dunkelheit steht ein Shuttleservice für den sicheren Heimweg bereit und erspart den nächtlichen Fußweg durch den Park.

Das Festival-Team ist sich seiner Verantwortung gegenüber den Menschen und der Natur bewusst und möchte hier auch Vorbild sein. So funktioniert das Catering seit Jahren schon plastikfrei, frisch zubereitet, wie die Paella des Spanischen Zentrums Ratingen e.V. und das große vegetarische Buffet. Zudem setzt man auf möglichst regionale Produkte wie Grillwurst vom Bio-Metzger oder Ratingens Ratuga-Bier.

Trotz der enormen Kostensteigerung bei Veranstaltungen bleibt der Eintritt moderat, für Kinder unter 14 Jahren weiterhin frei. Auch die Cateringpreise sind günstig. So soll allen Ratingerinnen und Ratingern der Festivaltag ermöglicht werden, besonders auch Familien. Für Kinder gibt es auf dem Gelände wieder Spaß und Spiele von den Profis aus dem Jugendzentrum LUX. Auch fest verankert: der gute Zweck. Wer seine Flasche zurückbringt, kann auf sein Pfandgeld verzichten und es für die Arbeit der Ratinger Tafel spenden.

Tickets für das Festival gibt es über www.neanderticket.de als Online-Ticket oder auf Papier an über 50 Verkaufsstellen in der Region, so beim Reisebüro Tonnaer in Ratingen. Es gibt keinen Ticketverkauf mehr auf dem Festivalgelände. Der Eintritt beträgt 15 Euro bis zum 31. Mai und 20 Euro ab dem 1. Juni. Neu: Ein Sozialticket (erst 13 Euro, später 15 Euro) für Schüler, Studenten, Azubis, BufDis, Rentner und Schwerbehinderte (ab GDB 50%). Ein entsprechendes Dokument ist am Eingang vorzuzeigen. Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt.

Das Folkerdey hat seinen familiären Charme durch die vielen ehrenamtlichen Helfer und ein Netzwerk aus Ratinger Institutionen und Betrieben. Die Stadt Ratingen unterstreicht mit ihrer institutionellen Kulturförderung die Bedeutung des Festivals für die Ratinger Kulturlandschaft. Die Förderung und ein Sponsoring der Stadtwerke Ratingen sichern das Festival nachhaltig für die Zukunft. Außerdem unterstützen Ratinger Betriebe das Festival seit Jahren: Sparkasse HRV, Brenner Energie, Feinkost Ergüllü, Rösterei Rosendahl, Fenster und Türen Schwaab, Autoglas Ratingen, Bürgerhaus am Markt, UKF-Taxi, THW Ortsgruppe Ratingen und Malermeister Rigo Eifler.

Der Förderverein, der sich ganzjährig für die Pflege und Reinigung des Geländes am Eisenzeitlichen Gehöft einsetzt, ruft auf, jetzt Mitglied zu werden. Die Mitgliedsbeiträge ermöglichen eine verlässliche Planung, zudem erhalten Mitglieder auch Einsicht und demokratische Mitbestimmung. Im Jahresbeitrag von mindestens 20 Euro ist der Eintritt schon inbegriffen. Beitrittsantrag und weitere Infos unter www.folkerdey.de.

Stadt Ratingen