Blasinstrumente
Fachbereichsleitung Blasinstrumente: Ralf Meiers
Telefon: 0152-54192266
E-Mail: ralfmeiers12@gmail.com
Allen Blasinstrumenten gemeinsam ist der Atem als Ursprung des Tons. Der Bläser wird also selbst zu einem Teil seines Instrumentes. Daher geht es besonders im Anfangsunterricht um das Zusammenspiel von Atemführung, Körperhaltung, Lippenansatz und Tonvorstellung. Dies ist ein spannender Prozess, der zu Beginn manchmal Zeit und Ausdauer erfordert. Aber die Mühe lohnt sich!
Die Blockflöte ermöglicht nach wie vor einen hervorragenden Start in die Welt der Blasinstrumente. Sie kann bis zu hoher künstlerischer Reife entwickelt werden. Aber auch ein späterer Wechsel auf ein anderes Instrument wird gut vorbereitet.
Mit dem Unterricht kann ab circa acht Jahren begonnen werden, auf der Blockflöte auch schon früher. Für den frühen Anfang stellt unsere Musikschule Instrumente in kindgerechter Bauweise leihweise zur Verfügung. Die Querflöte wird beispielsweise durch ein gebogenes Kopfstück verkürzt und ist dadurch leichter zu greifen. Auch Fagottino und Kinderklarinette ermöglichen einen frühen Einstieg. Im Posaunenunterricht wird zunächst auf der kleineren Alt-Posaune begonnen, bevor später zur größeren Tenor-Posaune gewechselt wird.
In jedem Fall empfiehlt sich das Ausprobieren, denn jedes Blasinstrument hat nicht nur seinen eigenen unverwechselbaren Klang, sondern auch seine eigene Art der Tonerzeugung. Während bei der Querflöte der Luftstrom mit den Lippen auf die Mundlochkante gelenkt wird, werden Oboe, Klarinette, Saxophon und Fagott über ein einfaches bzw. doppeltes Rohrblatt angeblasen. Der Blechbläser wiederum erzeugt Töne, indem er durch Vibrieren der Lippen die Luftsäule im Instrument zum Schwingen bringt. Darüber hinaus verändern Faktoren wie Lippenspannung und Atemführung die Töne auch klanglich. „Blechblasen“ erfordert also nicht nur eine wohldosierte Kraft, sondern auch Geschicklichkeit.
Das macht Spaß und fordert heraus!
Gesang
Fachbereichsleitung Gesang: Edwin Pröm
Telefon: 0151/22 68 37 53
E-Mail: e-proem@posteo.de
Sowohl die Popularmusik und die dort typischen Band-Instrumente als auch der Bereich Gesang sind ihrem Wesen nach stark fachbereichsübergreifend. So kann der Unterricht für „Gesang“ klassisch angelegt sein oder auf Sologesang in einer Band hinauslaufen. In verschiedenen Chorstufen werden Weihnachtslieder, Musicalsongs oder klassische Chorliteratur einstudiert. Der Unterricht für Pop-Gesang hingegen entspricht in etwa dem, was „neudeutsch“ auch als „Vocal-Coaching“ bezeichnet wird.
Aber ganz gleich, ob allein oder in der Gruppe, ob mit Klavier-, Playback- oder Instrumentalbegleitung, Gesang ist als die „natürlichste“ Form des Musizierens immer eine tolle Freizeitgestaltung.
Grundstufe
Fachbereichsleitung Grundstufe: Katja Zan
Telefon: 0176 - 7220 8468
E-Mail: katja.zan@ratingen.de
Viele Eltern erkennen schon frühzeitig eine musikalische Begeisterung und ein musikalisches Interesse bei ihren Kindern. Entwicklungspsychologisch ist mehrfach nachgewiesen, welchen positiven Einfluss der Umgang mit Musik auf die Entwicklung von Kindern hat.
Ob beim Einsatz der Singstimme, dem Spiel und Umgang mit dem Orffschen Instrumentarium oder beim Tanzen: Die Bandbreite musikalischen Ausdrucks ist unerschöpflich.
Bereits seit vielen Jahren erleben die Kinder des zweiten MFE-Jahres ein besonderes Highlight in einer Aufführung im Ratinger Stadttheater. Auf der großen Bühne wird eine von den Lehrkräften eignes konzipierte Geschichte gesungen und getanzt. Je nach Handlung treten die Kinder verkleidet als Außerirdische oder gar Tiere auf. So begeistern unsere jüngsten Schüler*innen jedes Jahr ihr Publikum. Im Anschluss an diese etwa 20-minütige Aufführung treffen sich größere Kinder auf der Bühne, um den kleinen Schauspielern in einem Kinderlieder-Potpourri alle in der Musikschule zu erlernenden Instrumente vorzustellen. Mit großer Begeisterung lauschen die Kinder den bekannten Kinderliedermelodien, die von den jungen Musikschulschüler*innen auf ihren Instrumenten einzeln und im Zusammenspiel vorgetragen werden.
Rock / Pop/ Jazz
Fachbereichsleitung Rock/Pop/Jazz: Jonas Stuppin
E-Mail: jonas.stuppin@icloud.com
„RockPopJazz“ nimmt unter den Fachbereichen eine gewisse Sonderstellung ein, da sich die Unterrichtsinhalte eher stilistisch definieren und nicht auf eine einzige Instrumentengruppe beschränken. E-Gitarre, E-Bass und Jazz-Piano werden allerdings hinsichtlich ihrer musikpraktischen Einsatzgebiete nur in diesem Fachbereich unterrichtet. Alle anderen Instrumente können hier eingesetzt werden, wenn der Ausbildungsstand es erlaubt.
Die Schüler*innen erlernen zunächst Grundkenntnisse auf ihren Instrumenten. Haltung, Bewegungsabläufe, Notation, Ton und verschiedene Spielweisen werden vermittelt. Wenn diese Grundlagen nach circa zwei Jahren Unterricht stehen, kommen für die Popularmusik typische Themen wie Akkordnotation, Improvisation, Skalentheorie, Umgang mit verschiedenen Formteilen im Bandkontext und Variationen und Umkehrungen von Akkorden anhand von konkreten Songs hinzu. Zu diesem Zeitpunkt ermutigen wir die Schüler*innen, mit anderen zusammen zu spielen, da es hier sehr auf die angewendete Praxis ankommt. Dies kann innerhalb der Musikschule, aber auch außerhalb geschehen. Gerade die Eigeninitiative mit anderen Musikern zusammenzukommen, kann neue Impulse geben, lehrreich und motivierend sein.
Diese Herangehensweise an Musik ist auf keine Instrumentengruppe beschränkt. Auch jede/r Spieler*in eines klassischen Instruments kann, wenn die handwerklichen Fähigkeiten einmal stehen, sich der Musik des Rock, Pop und Jazz widmen und so den Horizont erweitern.
Schlaginstrumente
Fachbereichsleitung Schlaginstrumente: Benjamin Leuschner
E-Mail: post@benjaminleuschner.de
Grundsätzlich können bei uns Schüler*innen ab circa sieben Jahren, das heißt mit Eintritt in die Schule, mit dem Schlagzeugunterricht beginnen. Davor ist eine Teilnahme in einem Kurs der Musikalischen Früherziehung oder Grundausbildung durchaus sinnvoller, um Rhythmik und musikalischen Kontext mit anderen Kindern gemeinsam zu erleben und eine grundlegende Sensibilisierung für musikalische Parameter auf sehr spielerischer Ebene stattfinden kann.
Die Musikschule verleiht auf Grund des Umfangs keine Schlaginstrumente, aber im Musikhandel sind qualitativ gute, neue Drumsets ab 400-600 Euro zu bekommen. Ein Stöbern durch die Gebraucht-Inserate Online und das Umhören im Bekanntenkreis oder ein Nachfragen bei den Fach-Lehrkräften an unserer Musikschule sind oftmals auch Erfolg versprechend und mitunter sogar preisgünstiger. Vor der Anschaffung eines Stabspiels ist eine eingehende Beratung empfehlenswert.
Nach circa zwei bis drei Jahren gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich in Bands, Ensembles und Orchestern einzubringen. Diese Chance sollte sich kein Schüler, keine Schülerin, abhängig von den jeweiligen Ambitionen, entgehen lassen, denn Schlagzeug ist vor allem eines: ein großartiges Begleitinstrument!
Streichinstrumente
Fachbereichsleitung Streichinstrumente: Annemarie Leschinski
Telefon: 0157/84 52 38 63
In Anbetracht des langen Zeitraumes, der zur Entwicklung der Technik auf einem Streichinstrument erforderlich ist, sollte mit dem Unterricht möglichst früh begonnen werden. Ein Unterrichtsbeginn mit sechs Jahren ist daher durchaus normal, in besonderen Fällen kann auch schon früher, also parallel zum Besuch der musikalischen Früherziehung (MFE), begonnen werden.
Die Größe der Hand, die Länge der Finger oder die allgemeine Konstitution spielen für die Eignung zwar eine gewisse Rolle, sind aber nicht so entscheidend wie das natürliche Verhältnis des Kindes zum Instrument. Wichtig sind ein gutes Gehör, die allgemeine Musikalität und die Freude am Klang des Instruments. Die körperlichen Eignungsmerkmale sind eher von geringerer Bedeutung.
In Anpassung an die Körpergröße werden alle Streichinstrumente in verschiedenen Größen angeboten und können von der Musikschule ausgeliehen werden.
Nach zwei bis drei Jahren Unterricht besteht die Möglichkeit, im Zusammenspiel mit anderen Streicherschülern, das Erlernte im Streicher-Vororchester zu festigen. Gerade das Zusammenspiel mit Gleichaltrigen fördert die Motivation und damit den Lernerfolg auf dem Instrument. Später werden diese Erfahrungen im Jugendsinfonieorchester vertieft. Darüber hinaus bieten sich viele Möglichkeiten des Zusammenspiels, ob in der Kammermusik, Solo mit Klavier oder im Kammerorchester. Das gemeinsame Musizieren ist immer eine lohnende Herausforderung.
Tasteninstrumente
Fachbereichsleitung Tasteninstrumente: Katja Zan
Telefon: 0176 - 7220 8468
E-Mail: katja.zan@ratingen.de
Das Akkordeon ist erst im 19. Jahrhundert entstanden und eine Weiterentwicklung der Mundharmonika. Die Funktionsweise ähnelt der des Harmoniums und auch der Mundharmonika, wobei unklar ist, welches der beiden Instrumente zuerst im Gebrauch war: Frei schwingende Stimmzungen erzeugen den unverwechselbaren Klang.
Verschiedene Instrumentengrößen ermöglichen es auch Kindern ab circa sechs Jahren einzusteigen.
Zu Beginn spielen wir altersgemäße Kinderlieder. Aber schon bald entdecken wir auch die für das Akkordeon „typische“ Musik und spielen leichte Tangos oder Chansons. Leider reicht die Schülerzahl an unserer Musikschule nicht aus, einen eigenen Spielkreis einzurichten, aber das Instrument ermöglicht natürlich grundsätzlich das gesellige Zusammenspiel. Ganz gleich, ob man in „kleiner Runde“ spielt oder in einem „Akkordeonorchester“ mitwirkt: Die Freude am Musizieren ist der Lohn für „fleißiges Üben“.
Das Keyboard bietet für alle Altersstufen einen leichten Einstieg in die Musik.
Bei der großen Auswahl an Rhythmen und Klängen auf diesem Instrument kann jeder Spieler seine Vorstellung von Musik entwickeln und erklingen lassen.
Die heute übliche anschlagdynamische Tas-tatur ermöglicht zudem eine differenziertere Tongestaltung. Beim Kauf eines Keyboards sollte also unbedingt auf die „Anschlagdynamik“ geachtet werden! Dann ermöglichen schon relativ geringe Anschaffungskosten von circa 200 Euro für ein 5-oktaviges Keyboard viel (portablen) Spielspaß.
„Die Klaviertechnik ist in Wirklichkeit sehr einfach, man braucht jedoch Jahre, um sie zu beherrschen.“ sagte einst Glenn Gould (Pianist, 1932 – 1982).
Dieses Zitat beschreibt, dass es nicht einfach ist, einen komplexen Notentext zu lesen, seine beiden Hände zu koordinieren, den richtigen Rhythmus zu spielen, die richtigen Nuancen zu finden, kurz: wirklich gut Klavier zu spielen. Auch große Pianisten wie Glenn Gould haben ihre einwandfreie pianistische Technik mit Fleiß und Zeit erworben. Dabei ist die Technik nicht so schwer zu verstehen. Theoretisch ist es sogar sehr einfach. Das Gehirn braucht jedoch Zeit, um all diese Informationen zu speichern und sie in die Praxis umzusetzen.
Der beste Weg diesen Prozess zu gestalten, besteht in der Auswahl der geeigneten Literatur. Klaviermusik ist in allen Schwierigkeitsgraden und Stilrichtungen verfügbar. So können Klavierschüler*innen den Lernprozess, den Glenn Gould meint, anhand geeigneter Stücke mit viel Freude entwickeln, denn Musik macht ja nicht erst dann Spaß, wenn sie unbeschreiblich virtuos wird.
Ein weiteres Zitat:
Vladimir Horowitz, wahrlich einer der bedeutendsten Pianisten, sagte einmal bei einem Meisterkurs: „Klavierspiel besteht aus Vernunft, Herz und technischen Mitteln. Alles sollte gleichermaßen entwickelt sein. Ohne Vernunft sind Sie ein Fiasko, ohne Technik ein Amateur, ohne Herz eine Maschine.“ – Wie wahr!
Zupfinstrumente
Fachbereichsleitung Harfe: Chaya Zhao
Telefon: 0157/76 21 84 34
Website: www.harfenecho.de
Die Harfe zählt zu den ältesten Instrumenten der Menschheit. Wer kennt nicht die alte Geschichte von David, dessen Harfenspiel den Wahnsinn seines Königs Saul besänftigt oder der selbstspielenden Harfe in „Harry Potter“, welche sogar den dreiköpfigen Fluffy einschläfert. Diese Bilder sind bezeichnend für den warmen, lyrisch-poetischen Klangcharakter der Harfe.
Auf der Harfe kann so gut wie jede Musik gespielt werden – von klassischer Musik, Volksmusik, Kinder- und Weihnachtsliedern bis hin zu Pop-Songs, Jazz und Filmmusik. Neben dem Literaturspiel gibt die geleitete Improvisation über Geschichten und Bilder den Schüler*innen Spielraum, mit Freude und Erfin- dungsreichtum das eigene Instrument zu erkunden.
Der sanfte Harfenklang vermittelt den Kindern und Eltern eine entspannende Atmosphäre, in der Alltagsstress abgebaut und Konzentrationsfähigkeit und Kreativität gefördert werden kann. Die Schüler*innen können sich alle Facetten des Harfenspiels aneignen, von der Anschlagstechnik, Koordination der beiden Hände und Tonartikulation sowie Notenkenntnissen bis hin zur Entwicklung einer eigenen musikalischen Sprache.
Keine Sorge: Trotz der vielen Saiten sind Notenvorkenntnisse nicht nötig. Offenheit und Neugier genügen für den Anfang! Wie das Klavier oder die Gitarre eignet sich die Harfe wunderbar sowohl zum melodischen als auch akkordischen Spiel. So kann die Harfe als Solo-Instrument oder in vielen Gruppen-Konstellationen gespielt werden: im Duo, Ensemble oder Orchester.
Für alle Altersstufen und Körpergrößen gibt es passende Instrumente, wie zum Beispiel die Kinder-Harfe ab sechs Jahren oder die keltische Haken-Harfe für größere Kinder und Jugendliche. Für Fortgeschrittene ist der Wechsel zur Pedal-Harfe empfehlenswert, mit welcher das gesamte Repertoire gespielt werden kann.
Passende Instrumente sind zur Miete oder auch als Mietkauf bei verschiedenen Harfenfirmen und -händlern in Deutschland erhältlich. Die Instrumente können auf Vermittlung der Lehrkraft in der Musikschule abgeholt oder von den Firmen direkt ins Haus geliefert werden.
Fachbereichsleitung Gitarre: Ingrid Stollenwerk
Telefon: 0152-22832710
Der Bereich Gitarre steht Kindern ab circa sieben Jahren offen. Ein früherer Beginn ist aufgrund der anfangs etwas schwierigen Koordination beider Hände zwar nicht unbedingt zu empfehlen, in besonderen Ausnahmefällen aber möglich. Außer Anfänger können selbstverständlich auch Fortgeschrittene oder Wiedereinsteiger am Unterricht teilnehmen. Leihgitarren stehen in begrenztem Umfang zur Verfügung.
Wir empfehlen, besonders für jüngere Schüler*innen, auf jeden Fall den universelleren Weg der „klassischen Gitarre“ einzuschlagen. Diejenigen, die eventuell später zur E-Gitarre wechseln möchten, sollten ebenfalls diesen Weg wählen. Hier werden von vornherein Melodien nach Noten gespielt, später geht der Weg dann zur Mehrstimmigkeit, aber natürlich ist auch das Akkordspiel Bestandteil der Ausbildung. Auf jeden Fall sind ein mehrjähriger Unterricht und regelmäßiges Üben nötig, um das Instrument in all seinen Facetten zu beherrschen.
Anschrift
Poststraße 23
40878 Ratingen
Öffnungszeiten
Mo-Do: 9-12 Uhr & 13-16 Uhr
Fr: 9-12 Uhr
Sekretariat in Zimmer 102
Kontakt
Telefon: 02102 550-4032 (Hr. Fink)
Telefon: 02102 550-4034 (Fr. Vitenius)
E-Mail: robert.fink@ratingen.de
Städtische Musikschule Ratingen auf Social Media: