"Langjährige Bemühungen um ein gutes Stadtklima werden bestätigt"

Bürgermeister Pesch freut sich über das gute Abschneiden Ratingens beim "Hitze-Check" der Deutschen Umwelt-Hilfe

Ratingen ist bekannt als grüne Lunge im Ballungsraum Rhein-Ruhr. Dass dies mehr ist als ein flottes Etikett, wurde eindrucksvoll durch eine Vergleichsanalyse der Deutschen Umwelt-Hilfe unterstrichen, die jetzt veröffentlicht wurde. Beim so genannten „Hitze-Check“ der DUH landete Ratingen beim Vergleich der 190 größten deutschen Städte auf Platz 2 der Kommunen, die am besten gegen die zunehmende Hitze gewappnet sind. Der Grund ist einfach zu benennen: Viel Grün in der Stadt!

„Ich freue mich natürlich sehr, dass unsere langjährigen Bemühungen um ein gutes Stadtklima bestätigt werden“, sagte Bürgermeister Klaus Pesch. „Bei der Entwicklung der modernen Stadt Ratingen wird schon seit Jahrzehnten viel Wert auf einen hohen Grünanteil auch in den Siedlungsgebieten gelegt. Bestes Beispiel ist der Stadtteil Ratingen-West mit seinen für die Zeit seiner Entstehung in den 60er Jahren geradezu visionären üppigen Grünzügen. Ratingen hat hier schon nachhaltig gehandelt, als über den Klimawandel und seine Folgen praktisch noch nichts bekannt war.“

Heute ist die Erderwärmung auch in unseren Breiten bereits spürbar, und die Wissenschaft sagt sicher voraus, dass es tendenziell noch heißer wird. Daher müssen Maßnahmen ergriffen werden, um erstens den Klimawandel zu verlangsamen und irgendwann zu stoppen, und um sich zweitens an die bereits unvermeidlichen Folgen bestmöglich anzupassen. Von großer Bedeutung ist dabei die Frage, wie gut es sich in der Stadt aushalten lässt, wenn es immer heißer wird.

Diese „Hitze-Resistenz“ der 190 größten deutschen Städte prüfte die Deutsche Umwelthilfe anhand zweier entscheidender Faktoren: erstens des Versiegelungsgrads in den Siedlungsgebieten der Städte (dazu zählen Wohn- und Gewerbegebiete, Verkehrsflächen, aber auch Sportplätze, Parks und Friedhöfe, nicht aber Wald und Flur) und zweitens des Grünvolumens im Stadtgebiet (hier fallen natürlich große Bäume mit ihren üppigen Kronen besonders ins Gewicht). Viel Grün und ein großer Anteil nicht versiegelter Böden, die in der Lage sind, Wasser aufzunehmen, wirken kühlend. In Ratingen wird seit Jahrzehnten auf einen hohen Grünanteil in den Siedlungsgebieten geachtet, wie nicht nur das Beispiel Ratingen-West zeigt. Im Gesamtergebnis führt diese Planungspolitik dazu, dass Ratingen unter den 190 größten deutschen Städte mit Detmold den niedrigsten Versiegelungsgrad in seinem Siedlungsgebiet aufweist, nämlich rund 35 Prozent und damit weit unter dem Bundesdurchschnitt von 45 Prozent. Und auch beim Grünvolumen, dem zweiten Faktor, landet Ratingen folgerichtig im grünen Bereich.

Bis heute werden konsequent, wo immer sich die Möglichkeit ergibt, (auch kleinere) Maßnahmen zur weiteren Entsiegelung durchgeführt, in jüngster Zeit etwa bei der Neugestaltung von Spielplätzen. Umweltdezernent Prof. Dr. Bert Wagener sagt: "Dass wir beim Hitze-Check der Deutschen Umwelt-Hilfe so gut abgeschnitten haben, zeigt mir, dass wir mit unserer Strategie der Klimaanpassung auf dem richtigen Weg sind. Diesen Weg wollen wir weitergehen und unsere Stadt noch fitter für die Zukunft machen. Wir hoffen natürlich, dass dabei viele mitmachen. Deshalb haben wir unter anderem ein Förderprogramm zur Entsiegelung von Gewerbeflächen aufgelegt. Informationen finden interessierte Unternehmen im Serviceportal der Stadt unter https://serviceportal.ratingen.de/detail/-/vr-bis-detail/dienstleistung/26689/show."

Stadt Ratingen