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1945 in Westfalen geboren, studierte Beatrix Sassen von 1962 bis 1965 im ersten Schülerkreis Joseph Beuys´ an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Zwischenzeitlich unterbrach sie ihr Studium, nahm es allerdings von 1975 bis 1978 in der Klasse des Bildhauers Erwin Heerich wieder auf. Sich selbst versteht Sassen primär als Bildhauerin. Dennoch legt sie sich in ihrem Schaffen nicht ausschließlich auf diese Gattung fest, sondern ist in ihrem Ausdruck vielfältig und fertigt ebenso Collagen, Farb-, Bühnen- und Materialbilder an.
Zentrale Begriffe in ihrem Œuvre sind Denkprozesse, das Fragmentarische und der Ursprung. Ihre Skulpturen sind schlicht und reduziert gehalten. Obwohl ihre Formfindung an archaische Vorbilder erinnern kann, greift sie nicht bewusst auf diese zurück. Die Reduktion der Form innerhalb ihrer Skulpturen basiert eher auf der Idee das "Ursprüngliche" in der Gegenwart erfahrbar zu machen. Durch die Vereinfachung der Form, betont sie diese und schafft zugleich Raum für den Inhalt. Auf diesem Wege gelingt es ihr, Aussagen über das "Innere" ihrer Skulpturen zum Ausdruck zu bringen, ohne das der Betrachter von Überflüssigem abgelenkt wird. Ihr geht es dabei hauptsächlich um den Menschen, die menschliche Kommunikation und den Denkprozess. Aus diesem Grunde finden sich in ihrem Schaffen auch zahlreiche Skulpturen von Köpfen oder "Paaren", die eine Auseinandersetzungen mit diesem Motivkreis darstellen.
Bei der Auswahl ihrer Materialien achtet Sassen sehr auf die Materialbeschaffenheit und weiß entsprechende Qualitäten für sich zu nutzen und in Szene zu setzen. Zu ihren bevorzugten Materialien gehören Holz, Stein, Eisen und Blei.
Auffallend ist, dass wir trotz der zentralen Beschäftigung Sassens mit dem Motiv des Menschen, nur selten vollständige Gestalten in ihrem Werk vorfinden. Häufig sind es nur fragmentarische Körper oder Körperteile, wie Füße, Köpfe oder Büsten. Allerdings ist das Fragmentarische durchaus nicht als unvollkommen zu verstehen. Spätestens seit Mitte des 19. Jahrhundert mit Auguste Rodin ist der Torso, und somit auch das Fragment zur eigenen Gattung erhoben worden. Auch bei Sassen ist das Fragmentarische nicht als Teil von etwas zu sehen, sondern als eigenständiges Element, das für sich alleine bestehen kann.
Dies trifft auch auf Sassens Außenskulptur "Schreitendes Tor" zu. Das überlebensgroße blaue Tor steht im Freizeitpark Volkardey, am Zugang Niederbeckweg, Höhe Steinzeitdorf auf einer großen Wiese. Es symbolisiert die Verbindung zwischen Ratingen und Düsseldorf. Das Tor zeichnet sich durch seine leicht versetzten Beine aus, die nicht auf gleicher Höhe stehen. Damit wird der Anschein erweckt, als würde das Tor im wahrsten Sinne des Wortes schreiten. Das Objekthafte des Tors wird somit gewissermaßen assoziativ vermenschlicht. Das "Schreitende Tor" Beatrix Sassens erhält eine Eigendynamik, die Bewegung per se ausdrückt.
Huong Tran
Im Jahr 2021 musste das Werk abgebaut werden.
Ursprünglicher Standort: 40880 Ratingen, Freizeitpark Volkardey, Zugang Niederbeckweg, Höhe eisenzeitliches Gehöft
Website der Künstlerin: http://www.beatrix-sassen.de/
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