Leben, Bewegen und Arbeiten in Ratingen und das ganz im Zeichen des Klimaschutzes. Damit haben sich die Teilnehmer der drei Workshops, die im Zuge der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes von Mai bis Juli durchgeführt wurden, genauer auseinandergesetzt. Abgeleitet aus den Antworten zu den Fragen: „Was bedeutet für Sie gutes Leben / Bewegen/ Arbeiten in Ratingen?“, war schnell klar: Gutes Leben, Bewegen und Arbeiten ist auch gut für den Klimaschutz.
Denn, einfach zugängliche Beratungsangebote zum Einsparen von Energie sind nicht nur gut für den Geldbeutel, für das Leben der Menschen, sondern auch gut für das Klima. Wenn der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zurückgelegt werden kann, weil der Weg gut und sicher ausgebaut ist oder die Strecke komfortabel mit dem Bus gefahren werden kann und so keine Parkplatzsuche anfällt, ist das gut für das Bewegen in Ratingen und das ist gleichzeitig auch gut für das Klima. Auch die energieeinsparende Sanierung von Häusern durch qualifizierte Handwerker aus der Stadt wirkt nicht nur positiv auf das Arbeiten in Ratingen, sondern ebenso auf das Klima.
Zusammenfassend konnten die Workshop- Teilnehmer feststellen, dass bereits eine gute Grundlage für den Klimaschutz in der Stadt Ratingen vorhanden ist.
So sind beispielsweise grundsätzlich gute Beratungsangebote vorhanden, die allerdings stärker beworben werden sollten. Folglich muss die Öffentlichkeitsarbeit ein Schwerpunkt der zukünftigen Klimaschutzarbeit sein. Um dieses und andere Ziele zu erreichen, gilt es Maßnahmen zu entwickeln. Erste Ansätze dafür wurden in den Workshops erarbeitet. An dieser Stelle möchten die zuständigen Dezernenten Jochen Kral und Martin Gentzsch allen Akteuren und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein großes Lob und Dank für ihr Engagement aussprechen. Denn sie haben den Klimaschutz in Ratingen bereits aktiv mitgestaltet und schon jetzt viele gute Ideen für Maßnahmen entwickelt. Das sind z. B.:
- Verstärkung der Beratungsangebote für Unternehmen zum Thema Klimaschutz
- Entwicklung eines klimafreundlichen Stadtquartiers
- Energiesparprojekte für private Haushalte.
Am 30. August wird explizit die Jugend in Ratingen die Möglichkeit bekommen, sich im Rahmen eines Akteursgesprächs mit dem Jugendrat einzubringen, denn ein Ziel ist es auch, die Jugend weiter in die Klimaschutzarbeit der Stadt zu integrieren.
Aus den vielen Ideen und Anregungen, die bei den drei Workshops und Akteursgesprächen gesammelt wurden, werden ganz konkrete Maßnahmen für das Klimaschutzkonzept entwickelt, dessen Endfassung im Februar 2017 vorliegen wird. Dabei werden die Maßnahmen nicht nur beschrieben und deren Zielsetzung dargestellt, sondern festgelegt, welche Arbeitsschritte umzusetzen sind, wer die Akteure sind, die für die Umsetzung verantwortlich sind und wann die Umsetzung erfolgen kann. Die Projektabwicklung durch die beauftragte Fa. infas enermetic consulting GmbH wird hierbei auf städtischer Seite intensiv begleitet durch Projektleiter Manfred Kessel und Angelika Genieser von der Abteilung Umweltschutz im für Amt Kommunale Dienste.
Am 05.Oktober 2016 haben die Bürgerinnen und Bürger noch einmal die Gelegenheit, sich aktiv bei der Entwicklung des Klimaschutzkonzeptes für Ratingen einzubringen. Dann findet der letzte Workshop im Lesecafé des Medienzentrums (18:00 – 20:30 Uhr) statt. Unter dem Motto „Klimaschutz in Ratingen“ sollen alle erarbeiteten Maßnahmen aus den Workshops noch einmal zusammengefasst, weiter präzisiert und abgestimmt werden.
Über die angebotenen Workshops und Akteursgespräche hinaus besteht nach wie vor die Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger, sich einzubringen. Haben Sie noch eine Idee für eine gute Maßnahme? - dann schreiben Sie diese gerne an Frau Genieser vom Amt für Kommunale Dienste
angelika.genieser@ratingen.de.
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