Portrait
Die Oboe gehört zur Familie der Holzblasinstrumente. Sie sieht im ersten Augenblick ein wenig wie eine Klarinette aus, sie ist dunkel und hat viele Klappen. Die Oboe klingt aber heller und hat ein doppeltes Rohrblatt, durch das der Ton entsteht. Im Orchester gibt sie immer den Ton an.
Den Ursprung des Instrumentes findet man in der Antike im griechischen „Aulos“ und später in der römischen „Tibia“. Im Mittelalter dann gab es den „Pommer“ und die „Schalmei“, aus der sich zunächst die „Barockoboe“ und schließlich nach immer neuen technischen Verbesserungen die heutige „moderne“ Oboe entwickelte. Die größeren „Geschwister“ Englischhorn und Oboe d’amore klingen etwas dunkler und weicher als die Oboe und können von fortgeschrittenen Schülern gespielt werden. Da Oboe und Englischhorn eher selten gespielt werden, ist man mit diesen Instrumenten immer besonders willkommen.
Das günstigste Alter für den Unterrichtsbeginn ist, wenn die vorderen Schneidezähne nach dem Zahnwechsel vollständig nachgewachsen sind und die Hände groß genug sind, die Klappen zu greifen. (Hierfür gibt es spezielle Schülermodelle mit kleineren Griffabständen und geringerem Gewicht.)
Die Oboe ist vielseitig einsetzbar: im Sinfonieorchester, Blasorchester, in der Kammermusik, aber es gibt auch ein großes Repertoire an Sololiteratur. Schon nach 1– 2 Jahren Unterricht ist die Oboe im Bläser-Vororchester, später im Jugendblasorchester oder im Jugendsinfonieorchester sowie in der Bläser-Kammermusik einsetzbar. Als Grundlage für den Oboenunterricht empfehlen wir, wie bei allen Instrumenten, den vorherigen Besuch der Grundstufe (siehe „Grundstufe“).
Eine gute Schüleroboe kostet ca. 1.800 €, eine bessere ca. 2.500 €. Für den Beginn sind Leihinstrumente erhältlich.
Unterricht
Fachbereich & Beratung
Fachbereichsleitung Blasinstrumente: Ralf Meiers
Telefon: 0152-54192266
E-Mail: ralfmeiers12@gmail.com
Allen Blasinstrumenten gemeinsam ist der Atem als Ursprung des Tons. Der Bläser wird also selbst zu einem Teil seines Instrumentes. Daher geht es besonders im Anfangsunterricht um das Zusammenspiel von Atemführung, Körperhaltung, Lippenansatz und Tonvorstellung. Dies ist ein spannender Prozess, der zu Beginn manchmal Zeit und Ausdauer erfordert. Aber die Mühe lohnt sich!
Die Blockflöte ermöglicht nach wie vor einen hervorragenden Start in die Welt der Blasinstrumente. Sie kann bis zu hoher künstlerischer Reife entwickelt werden. Aber auch ein späterer Wechsel auf ein anderes Instrument wird gut vorbereitet.
Mit dem Unterricht kann ab circa acht Jahren begonnen werden, auf der Blockflöte auch schon früher. Für den frühen Anfang stellt unsere Musikschule Instrumente in kindgerechter Bauweise leihweise zur Verfügung. Die Querflöte wird beispielsweise durch ein gebogenes Kopfstück verkürzt und ist dadurch leichter zu greifen. Auch Fagottino und Kinderklarinette ermöglichen einen frühen Einstieg. Im Posaunenunterricht wird zunächst auf der kleineren Alt-Posaune begonnen, bevor später zur größeren Tenor-Posaune gewechselt wird.
In jedem Fall empfiehlt sich das Ausprobieren, denn jedes Blasinstrument hat nicht nur seinen eigenen unverwechselbaren Klang, sondern auch seine eigene Art der Tonerzeugung. Während bei der Querflöte der Luftstrom mit den Lippen auf die Mundlochkante gelenkt wird, werden Oboe, Klarinette, Saxophon und Fagott über ein einfaches bzw. doppeltes Rohrblatt angeblasen. Der Blechbläser wiederum erzeugt Töne, indem er durch Vibrieren der Lippen die Luftsäule im Instrument zum Schwingen bringt. Darüber hinaus verändern Faktoren wie Lippenspannung und Atemführung die Töne auch klanglich. „Blechblasen“ erfordert also nicht nur eine wohldosierte Kraft, sondern auch Geschicklichkeit.
Das macht Spaß und fordert heraus!
Ensembles
Es gibt folgende Möglichkeiten, den eigenen Interessen entsprechend in Ensembles und Bands mitzuwirken:
Leitung: Ralf Meiers
Kontakt: 0152-54192266
E-Mail: ralfmeiers12@gmail.com
Probe: Mittwochs, 16.30-17.30, Raum 301
Das Bläser-Vororchester gibt seit 2005 den Schüler*innen der Fachbereiche Blasinstrumente und Schlagzeug die Gelegenheit, interessante Orchesterliteratur in einem auf junge Spieler*innen zugeschnittenen Schwierigkeitsgrad einzustudieren. Das Zusammenspiel fördert spürbar die Motivation, im Einzelunterricht die individuellen Fähigkeiten auf den Instrumenten weiterzuentwickeln.
Gespielt werden Filmmusik-Titel, Chart Hits und ansprechende Originalstücke, die im Zusammenspiel des mehrstimmigen Orchesters beachtliche Ergebnisse ermöglichen. Mit den Ergebnissen der wöchentlichen Probenarbeit präsentiert sich das Ensemble in regelmäßigen Musikschulveranstaltungen einem stets begeisterten Publikum. Dazu zählt die jährlich wiederkehrende Mitwirkung beim Neujahrskonzert des Jugendblasorchesters im Stadttheater und beim Großen Musikschulkonzert in der Dumeklemmerhalle.
Auch beim Neujahrskonzert 2024, das wegen der Renovierung des Stadttheaters in der Ahi-Location stattfand, konnten die jungen Musiker*innen ihr Publikum überzeugen. Mit „A Festive Parade“, einem beschwingten Einzugsmarsch von Darrol Barry eröffneten sie das Konzert und zauberten anschließend mit dem witzigen Stück „Woodpeckers Parade“ (Parade eines Spechtes) von Kees Vlak ein Schmunzeln auf die Gesichter der zahlreichen Zuhörer*innen und Zuhörer. Rockig wurde es schließlich mit dem Hit „Final Countdown“, bei dem die Trompeten ihr ganzes Können zeigen konnten. Der mitreißende Vortrag des Stückes kam beim Publikum so gut an, dass es als Zugabe sofort wiederholt werden musste! Lang anhaltender und wohlverdienter Applaus krönten den Auftritt der jungen Instrumentalist*innen.
Ob in Konzerten oder in den wöchentlichen Proben: immer stehen Gemeinschaft, Zusammenhalt und Musizierfreude im Mittelpunkt und machen das Orchesterspiel zu einer besonders attraktiven Form der Freizeitgestaltung. Zu erleben, wie aus vielen Einzeltönen in intensiver Probenarbeit ein großer, vielstimmiger Klangkörper entsteht, sich mit dem eigenen Instrument darin zu erfahren und eine wichtige Rolle darin zu spielen, Teil des Gefüges zu sein - all dies sind identitätsstiftende Werte, die unsere Schüler*innen oft über Jahre an ein Orchester unserer Musikschule binden.
Der Einstieg ins Bläser-Vororchester ist nach ca. 1-2 Jahren Unterrichtszeit auf dem Instrument möglich. Meist geht die Initiative vom jeweiligen Fachlehrer aus. Er motiviert seine Schüler zur Mitwirkung im Bläser-Vororchester und meldet sie in Absprache mit den Eltern dafür an. Er studiert mit seinen Schülern die Einzelstimmen der Musikstücke ein, die im Bläser-Vororchester gespielt werden. Dank dieser Vorbereitung und der guten Orchestergemeinschaft werden neue Mitglieder schnell mit dem Probenablauf vertraut gemacht und fühlen sich wohl. Oft entstehen im Bläser-Vororchester sogar Freundschaften, die den Zusammenhalt fördern und das Dabei-Sein zusätzlich attraktiv machen.
Wie der Name Bläser-Vororchester bereits aussagt, bereitet dieses Ensembleangebot als Einstiegsstufe auf die Erfordernisse im Jugendblasorchester vor. Wenn die Zeit dazu „reif“ ist, bietet sich ein Wechsel vom Bläser-Vororchester ins Jugendblasorchester an. Deshalb verlassen in jedem Jahr einige Spieler nach Absprache mit dem Ensembleleiter und den jeweiligen Fachlehrern das Bläser-Vororchester und wechseln ins „große“ Orchester. Meistens ergibt sich ein Wechsel allein schon altersmäßig. Gleichzeitig finden neue Mitglieder den Weg ins Bläser-Vororchester.
Das Bläser-Vororchester bietet also einen frühen Einstieg ins Ensemblespiel und verspricht Musizierfreu(n)de pur! Schnuppert doch mal rein!
Leitung: Paul Sevenich
Kontakt: 0 21 02/550 40 30
Probe: Mittwochs 17.30 Uhr, Raum 301
Das Jugendblasorchester steht für die Aufführung „Symphonischer Blasmusik“. Diese eigene Kunstform mit Konzertstücken, Instrumentalversionen aktueller Popmusik aber auch Filmmusiken und Big-Band-Klassikern vermittelt viel Freude am Musizieren und begeistert zugleich das Publikum.
www.jso-ratingen.com
www.facebook.com/JSORatingen
https://www.instagram.com/jso_ratingen/
Leitung: Edwin Pröm
Streicherschulung und Organisation: Annemarie Leschinski
Bläserproben: Ralf Meiers
Kontakt: 0157/ 84 52 38 63 (Annemarie Leschinski)
E-Mail: JSO-Ratingen@posteo.de
Probe: Freitag (Musikschule, Poststrasse 23)
17.00 - 18.00 Uhr: Satzproben Streicher und Bläser
18.30 - 20.00 Uhr: Tuttiprobe
1988 wurde das Jugendsinfonieorchester der Musikschule gegründet. Hier werden Werke einstudiert, die auch von professionellen Orchestern auf Konzertbühnen (Sinfonien, Filmmusik etc.) oder im Orchestergraben (Musical, Oper) gespielt werden.
Wenn du mindestens 14 Jahre bist, ein Orchesterinstrument spielst und in regelmäßigen Proben mit uns Orchesterkonzerte vorbereiten möchtest, dann melde Dich einfach bei uns. Wir freuen uns auf Dich und besprechen gerne mit Dir, wie Du auch dabei sein kannst.
Leitung: Bernd Bolsinger
Nachdem sich das "alte" Klarinettentrio in der Besetzung zum Holzbläserquartett gewandelt und zuletzt große Erfolge (Landeswettbewerb Jugend-musiziert) verbuchen durfte, gibt es jetzt wieder ein Nachwuchsensemble.
Das " neue" Klarinettentrio (Fiona Scheidt, Janna Gutberlet und Isabelle de Vathaire) fängt gerade erst an, hofft aber bald in die Fußstapfen des "Alten" zu treten und bei Konzerten, Veranstaltungen und Wettbewerben gut abzuschneiden. Das Wichtigste dabei: Motivation, Feingefühl füreinander und für die Musik, sowie Freude am Zusammenspiel ist bereits vorhanden.
Parallel dazu entwickelt sich ein Saxophon Trio. Johanna Arndt, Theo Schulze Ueding und Tristan Lerch haben bereits einen schönen Auftritt gespielt und nennen sich seither "Golden Horns".
Anmeldung zum Unterricht
Anschrift
Poststraße 23
40878 Ratingen
Öffnungszeiten
Mo-Do: 9-12 Uhr & 13-16 Uhr
Fr: 9-12 Uhr
Sekretariat in Zimmer 102
Kontakt
Telefon: 02102 550-4032 (Hr. Fink)
Telefon: 02102 550-4034 (Fr. Vitenius)
E-Mail: robert.fink@ratingen.de
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