Portrait
Das Fach Jazz-Piano beschäftigt sich nicht ausschließlich mit dieser wunderbaren Musik, genannt Jazz. Jazzmusik selbst ist stilistisch sehr vielseitig, und als Einstieg dafür eignet sich das kennen – und spielen lernen von Bluesmusik hervorragend, ja im Grunde genommen ist es eine Voraussetzung dafür, Jazz spielen zu können. Ohne den Blues gäbe es keinen Jazz, keinen Soul, keinen Rock und auch keinen Funk oder Hip Hop.
Nachdem grundlegende Fähigkeiten auf dem Instrument und beim Notenlesen erlernt wurden oder bereits vorhanden sind, kann der Einstieg in die Popularmusik ebenso mit notierten Stücken wie mit einfachen Improvisationsübungen erfolgen. Ein wichtiger Bestandteil ist das spielen nach sogenannten „Leadsheets“, bei denen meist nur die Melodie und die dazugehörigen Akkordsymbole notiert sind. Dazu werden auch Grundkenntnisse in Harmonielehre, im Akkordspiel und in der Skalentheorie vermittelt.
Da das Piano ein wichtiges Begleitinstrument ist, können verschiedene Techniken und Stilistiken für das Zusammenspiel mit anderen Instrumentalisten oder SängerInnen erlernt werden. Um in einem bestimmten Musikstil improvisieren zu können, ist es notwendig, die jeweilige Musik zunächst auf nicht improvisatorische Weise zu erlernen. Das heißt ganz konkret, Jazz-Themen und improvisierte Solos von früheren, wichtigen Musikern nachspielen zu lernen. Sehr hilfreich ist auch, sich Aufnahmen intensiv anzuhören und ggf. selbst Ausschnitte davon zu transkribieren. Es gibt aber auch sehr viel Notenmaterial. Ragtimes von Scott Joplin sind ein sehr guter Einstieg, kurze Jazzstücke von Oscar Peterson und Chick Corea, wunderschöne Stücke und Solos von Bill Evans, Herbie Hancock und anderen. Im Fach Jazzpiano können also so unterschiedliche Stilistiken wie Blues, Jazz, Latin, Soul und Pop vermittelt werden.
Unterricht
Fachbereich & Beratung
Fachbereichsleitung Rock/Pop/Jazz: Jonas Stuppin
E-Mail: jonas.stuppin@icloud.com
„RockPopJazz“ nimmt unter den Fachbereichen eine gewisse Sonderstellung ein, da sich die Unterrichtsinhalte eher stilistisch definieren und nicht auf eine einzige Instrumentengruppe beschränken. E-Gitarre, E-Bass und Jazz-Piano werden allerdings hinsichtlich ihrer musikpraktischen Einsatzgebiete nur in diesem Fachbereich unterrichtet. Alle anderen Instrumente können hier eingesetzt werden, wenn der Ausbildungsstand es erlaubt.
Die Schüler*innen erlernen zunächst Grundkenntnisse auf ihren Instrumenten. Haltung, Bewegungsabläufe, Notation, Ton und verschiedene Spielweisen werden vermittelt. Wenn diese Grundlagen nach circa zwei Jahren Unterricht stehen, kommen für die Popularmusik typische Themen wie Akkordnotation, Improvisation, Skalentheorie, Umgang mit verschiedenen Formteilen im Bandkontext und Variationen und Umkehrungen von Akkorden anhand von konkreten Songs hinzu. Zu diesem Zeitpunkt ermutigen wir die Schüler*innen, mit anderen zusammen zu spielen, da es hier sehr auf die angewendete Praxis ankommt. Dies kann innerhalb der Musikschule, aber auch außerhalb geschehen. Gerade die Eigeninitiative mit anderen Musikern zusammenzukommen, kann neue Impulse geben, lehrreich und motivierend sein.
Diese Herangehensweise an Musik ist auf keine Instrumentengruppe beschränkt. Auch jede/r Spieler*in eines klassischen Instruments kann, wenn die handwerklichen Fähigkeiten einmal stehen, sich der Musik des Rock, Pop und Jazz widmen und so den Horizont erweitern.
Ensembles
Es gibt folgende Möglichkeiten, den eigenen Interessen entsprechend in Ensembles und Bands mitzuwirken:
Leitung: Jonas Stuppin
Kontakt: jonas.stuppin@icloud.com
Probe: Donnerstags 19.45-21.15 Uhr, Raum 006
Seit 1994 gibt es eine Jazz-Rock-Band an der Musikschule. Hier können junge Musiker Erfahrung im Zusammenspiel sammeln und die vielen möglichen Stile der Popularmusik kennenlernen.
Anmeldung zum Unterricht
Anschrift
Poststraße 23
40878 Ratingen
Öffnungszeiten
Mo-Do: 9-12 Uhr & 13-16 Uhr
Fr: 9-12 Uhr
Sekretariat in Zimmer 102
Kontakt
Telefon: 02102 550-4032 (Hr. Fink)
Telefon: 02102 550-4034 (Fr. Vitenius)
E-Mail: robert.fink@ratingen.de
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