Der gelernte Fotograf Reiner Klöckner war in seinem Beruf von 1953 bis 1989 für die Rheinische Post in den Lokalredaktionen Ratingen und bis 1976 zusätzlich auch Velbert tätig. Nach seinem Tod wurde der fotografische Nachlass 2001 von der Stadt Ratingen angekauft. Es handelt sich um rund 300.000 Kleinbildnegative, die nun im Stadtarchiv klimatisiert aufbewahrt werden.
Die weitere Bearbeitung dieses „Rohmaterials“ im Stadtarchiv erfolgt in drei Schritten:
1. Zur Sichtung müssen die Negative nach und nach digitalisiert werden.
2. Die inhaltliche Bestimmung der Fotos erfolgt durch eine ehrenamtliche Gruppe, die sich seit 2011 jede Woche im Stadtarchiv trifft und ihre Ergebnisse handschriftlich dokumentiert.
3. Die Erfassung der Angaben im Datenbanksystem des Stadtarchivs mit Verschlagwortung erfolgt durch einen jungen Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr Kultur unter Anleitung der Archivmitarbeiter.
Nach Abschluss dieser drei Arbeitsschritte sind die Fotos inhaltlich beschrieben und elektronisch auffindbar und damit nutzbar. Das ist bisher für knapp 40 Prozent der Bilder erfolgt und umfasst die Jahre 1954-1968. Ein großer erster Schritt ist getan, aber bis zur vollständigen Erfassung des gesamten Fotonachlasses ist es noch ein weiter Weg. Die vollständige Aufarbeitung des Bildarchivs wird bei den derzeitigen Rahmenbedingungen voraussichtlich noch ca. 20 Jahre in Anspruch nehmen.