"Arbeit, Erholung und Tod", so könnte dieses Kapitel überschrieben sein. Der Rundgang beginnt mit zwei Friedhöfen, geht weiter über die Wasserburg "Haus zum Haus" und macht Zwischenhalt in zwei Parks.
Wenn sich der interessierte Besucher nach hoffentlich schönem Wetter nun gut erholt hat, geht es weiter über die erste Manufaktur auf dem europäischen Festland (Industriemuseum Cromford) und deren zugehörigen Gebäude.
Der Rundgang endet am Blauen See, welcher früher zum Kalkabbau genutzt wurde und den Gebäuden des ehemaligen Landgerichts sowie der Brücker Mühle, welche im 19. Jahrhundert für die Stromerzeugung des Kalkabbau im Steinbruch genutzt wurde.
Frei zugänglicher Platz oder Einrichtung
Bitte Öffnungszeiten beachten
Nicht frei zugänglicher Platz bzw. Gebäude.
Bitte die Hinweise auf der jweiligen Internetseite beachten. (s.u.)
Bereits ein aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammendes Stadtbuch erwähnt den "Juden Lintgen". In einem Ratsprotokoll vom 24. Mai 1783 heißt es, dass die Ratingen Juden "auf dem sogenannten Juden Lintgen" ihren Friedhof und für die Benutzung jährlich 30 Taler an die Stadt zu zahlen haben.
Weiterlesen »In unmmitelbarer Nähe des jüdischen Begräbnisplatzes liegen an der Werdener Straße auf die alten christlichen Friedhöfe, die heute zum Ehrenfriedhof umgestaltet sind. Seit dem Mittelalter wurde der alte, 1338 erstmal erwähnte Kirchhof an der katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul genutzt.
Weiterlesen »Die nördlich des historischen Stadtkerns von Ratingen gelegene und am besten über die Friedhofstraße und das Mühlenkämpchen erreichbare Burg "Haus zum Haus" ist eine Niederungsburg, deren Wassergräben vom Angerbach gespeist werden.
Weiterlesen »Ganz in der Nähe der Burg "Haus zum Haus" steht am Hauser Ring die so genannte Hauser Kapelle. Im Mittelalter muss sich eine Kapelle innerhalb der Burganlage befunden haben. Danach geht es über die Gebäudekomplexe des Industriemuseums Cromford zum Blauen See und zwei historischen Gebäuden.
Weiterlesen »Von der Burganlage Haus zum Haus und ebenso vom ehemaligen Herrenhaus der Unternehmerfamilie Brügelmann in Cromford gelangt man in den stadteigenen Poensgenpark. Diese kulturhistorisch bedeutsamen Objekte bilden einen Dreiklang.
Weiterlesen »Cromford war ursprünglich von einer 10 ha großen Park- und Gartenanlage umgeben.
Als Cromford Park werden heutzutage die Reste der barocken Parkanlage vor dem Herrenhaus Cromford bezeichnet.
Am Ende des Brügelmannweg steht das repräsentative Herrenhaus, das Johann Gottfried Brügelmann 1787 bis 1790 vermutlich unter Einbeziehung eines Altbaus errichten ließ. Der Außenbau im Stil des Spätbarock ist beeinflusst von der Architektur der »maison de plaisance«, des kleinen adeligen Landschlosses.
Weiterlesen »Das kultur- und wirtschaftsgeschichtlich bedeutendste Gebäude im Ensemble Cromford ist die so genannte »Hohe Fabrik« hinter dem Herrenhaus. Die »Hohe Fabrik« ist eine der wenigen bis heute erhaltenen Technikbauten aus der Zeit der Frühindustrialisierung.
Weiterlesen »Der lang gestreckte dreigeschossige, heute weiß verputzte und mit Balkonen versehene Block östlich des Herrenhauses lässt heute kaum mehr erahnen, dass dort seit 1790 Arbeiterwohnungen eingerichtet waren.
Weiterlesen »Das Herrenhaus Ober-Cromford, zwischen 1789 und 1803 erbaut, besteht aus einem Haupthaus sowie einem östlichen und westlichen Flügel. Früher gehörten zwei Lust- und Gartenhäuser, eine Orangerie und ausgedehnte Gärten zu der Anlage.
Dieses Herrenhaus (nicht zu verwechseln mit dem Brügelmannschen Herrenhaus) steht an der heutigen Straße "Am Blauen See".
Als 1799 die »Fabrik am Teich« gegründet wurde, existierte in Ober-Cromford bereits ein älteres Fabrikgebäude, eine frühere Ölmühle, die 1786 in Unterlagen des Unternehmens Brügelmann erstmals erscheint und in einem 1802 erstellten Plan von Cromford als »Farbmühle« bezeichnet wird.
Weiterlesen »Der Blaue See, zu dem die gleichnamige Straße führt, ist ein wertvolles Naturdenkmal und ein attraktives Naherholungsgebiet. Im Norden schließt sich ein großes zusammen hängendes Waldgebiet an, im Süden das Tal des Angerbachs.
Weiterlesen »An der Teichstraße 1 östlich des Blauen Sees steht das Gebäude des ehemaligen Landgerichts »In der Brüggen« oder »In der Brück«. Das Gericht erhielt seinen Namen nach einer dort gelegenen Angerbrücke und bestand vermutlich lange vor 1276.
Weiterlesen »Nur einige Schritte vom ehemaligen Landgericht »In der Brüggen« entfernt steht der Gebäudekomplex der Brücker Mühle. Hier oder in der Nähe existierte vermutlich bereits im Mittelalter eine Mühle. Im »Erneuerten Rentenbuch des Gasthauses zu Ratingen« von 1456 ist »Arndt Mulners Camp up dem Broucke geleigen intgain dat gerichte« erwähnt.
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Die Inhalte auf dieser Seite stammen aus dem Buch:
Ratingen entdecken!
Elfi Pracht-Jörns, Verein für Heimatkunde und Heimatpflege Ratingen e.V. (Hrsg.)
Ein kulturhistorischer Stadtführer
496 Seiten, durchg. farb. Abb., 19,95 € ISBN: 978-3-8375-0626-6
Neben der vollständigen Beschreibung der Stationen enthält das Buch auch einen ausführlichen historischen Überblick über Ratingen im allgemeinen.