Das Museum Ratingen setzt seine Reihe mit Druckgraphiken aus den bedeutenden Kunstwerkstätten mit einem besonderen Highlight fort: über achtzig Blätter der wichtigsten Meister geben einen Einblick in die Entwicklung der Gattung. Die Graphik als Sammelbegriff für alle künstlerischen oder technischen Zeichnungen sowie deren manuelle drucktechnische Vervielfältigung ist als führende Ausdrucksmöglichkeit seit Jahrhunderten geschätzt. Neben den manuellen Stichverfahren, dem seit der Mitte des 15. Jahrhunderts bekannten Kupferstich und der Schabtechnik, sind hier die Ätzverfahren Radierung und Aquatinta gemeint.
Die Stecher der Rubenswerkstatt und van Dycks Bildnisradierungen der Iconographie, die von Schülern ausgeführt wurden, waren Vorbild für den herausragenden Radierer Rembrandt (1606-1669), den wiederum der Meister der Stufenätzung Goya (1746-1828) studierte.
Der Reigen wird vollendet durch Arbeiten von Édouard Manet (1832-1883), einem der Wegbereiter der modernen Malerei, Lovis Corinth (1858-1925), einem der wichtigsten Vertreter des dt. Impressionismus, James Ensor (1860-1949), einem Maler des Symbolismus und Vorläufer des Expressionismus, dem deutschen Expressionisten Max Beckmann(1884-1950), Alberto Giacometti (1901-1966), dem Wegbereiter des Tachismus und Informel Wols (1913-1951) und dem Dänen Per Kirkeby (1938).
Abbildungen auf dieser Seite:
Oben: Albrecht Dürer, Adam und Eva
Mitte: Per Kirkeby, ohne Titel
Unten: Per Kirkeby, ohne Titel, 1988
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