17.07.2011 - 25.09.2011
Eröffnung 17.07.2011, 11.30 Uhr
Öffentliche Führungen
Sonntag 31. Juli und 14. August, 18., 25. September, jeweils um 11.30 Uhr (2,80 €)
Kunstpause
Donnerstag 28. Juli, 04., 11. und 18. August, 01. und 15. September 2011, jeweils um 13 Uhr, 30 min. (2 €)
Meisterwerke seiner Werkstatt
Der flämische Maler Peter Paul Rubens ( 1577 in Siegen - 1640 in Antwerpen ) zählt zu den Hauptvertretern des europäischen Barocks. In seinem Leben und seiner Kunst spiegelt sich die Leidenschaft einer bewegten Epoche wider. Doch nicht nur Genialität und Schaffenskraft sorgten für die exponierte Stellung dieser faszinierenden Persönlichkeit.
So verkörpert der geniale, umfassend gebildete Flame in seinem Schaffen den Drang des Barock nach dem vorbildlichen Gesamtkunstwerk, zu dem auch die in seinem Atelier entstandenen graphischen Arbeiten gehören. Rubens stellt das Idealbild des Künstlers und gebildeten Mannes von Welt dar, der Zeit seines Lebens wahre Fluten an Briefen schrieb und dessen diplomatische Karriere ihren Höhepunkt in den Friedensverhandlungen zwischen England und Spanien 1629 - 1630 fand.
Rubens war ein großer Geschichtenerzähler, der bereits zu seinen Lebzeiten dafür sorgte, dass sein Werk nicht nur in Palästen und Kirchen bewundert werden konnte, sondern größere Verbreitung fand. Er schuf ein gewaltiges OEuvre von über 3.000 Arbeiten. Die Gemälde und Kupferstiche, für die er eigens Privilegien erwarb, umfassen alle Themenbereiche seines Werkes, Darstellungen aus der Bibel, Mythologie, Allegorie, Sage und Geschichte ebenso wie das Porträt, die Landschaft, die Antike oder die Buchillustration.
An dieser reichen Produktion war eine rege Werkstatt mitbeteiligt, in der Rubens eine Auswahl von Schülern und Gehilfen um sich hatte wie kein anderer in der damaligen Zeit. Ein integrierter Bestandteil des Rubens-Ateliers war die Stecherwerkstatt. Rubens hatte die Bedeutung der Druckgraphik für die Verbreitung seiner Kompositionen früh erkannt. So engagierte er hervorragend geschulte Kupferstecher, die unter seiner Anweisung und unmittelbaren Kontrolle seine Gemälde graphisch umsetzten.
Die bedeutendsten Rubens-Stecher waren Pieter Soutman, Lucas Vorsterman, Schelte à Bolswert, Paulus Pontius und Jan Witdoeck. Ihre Werke trugen nicht nur zum Ruhme des Meisters erheblich bei, sondern übten auch aufgrund ihrer herausragenden technischen Qualität großen Einfluss auf den barocken Kupferstich des 17. Jahrhunderts aus.
Die Ausstellung zeigt neben einigen Ölbildern annähernd 100 Meisterwerke, die alle Werkgruppen zum Inhalt haben. Die druckgraphischen Blätter der Ausstellung stammen aus dem annähernd 1100 Kupferstichen, Radierungen und Holzschnitten umfassenden Bestand des Siegerlandmuseums im Oberen Schloss in Siegen.
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