Der Traum vom Wohnen

Eine Ausstellung mit Hörner/Antlfinger, Ulrike Kessl, Neringa Naujokaite, Driss Ouadahi und Veronika Peddinghaus

Traum
© Neringa Naujokaite/ VG Bild-Kunst, Bonn
Der Traum vom Wohnen assoziiert den Begriff der Traumwohnung, der aus der Werbesprache kommt und nach Wohlstand und Luxus klingt. Ein Versprechen? − Die Lebenswirklichkeit der meisten Menschen sieht anders aus. Anhand ausgewählter Werke von fünf aktuellen künstlerischen Positionen untersucht die Ausstellung die brisanten Bedingungen des Wohnens, wird doch die Suche nach Wohn- bzw. Lebensraum seit Jahren zunehmend bedrängender und für viele beängstigender.
Traum
© Driss Ouadahi

Zwischen zwei Extremen − vom Traum der „schönen“ Wohnung oder Ferienunterkunft bis hin zum Albtraum lebensbedrohter Existenz ohne Schutz und Sicherheit – hält die Ausstellung eine Lupe über einzelne, bestimmte Situationen. Die Idee des Wohnens wird dabei mit Sehnsucht, Erinnerung, Illusion, Verzweiflung gefüllt und gleichzeitig die streitbare Frage aufgeworfen, ob der Mensch allein das Zugriffsrecht auf den Raum haben sollte.

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© Veronika Peddinghaus/ VG Bild-Kunst, Bonn
Vorrangig stehen Orte des urbanen Lebens im Interesse der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler. Zuweilen entwerfen sie auch eine Architektur der Phantasie und entwickeln daraus einen Blick auf die Realität, mal offenlegend, mal spielerisch, stets jedoch kritisch und hintersinnig.
Traum
© Ulrike Kessl/ VG Bild-Kunst, Bonn
Neringa Naujokaite zeigt Fotografien aus Chongqing und Kaunas, Veronika Peddinghaus aus dem Ruhrgebiet – allesamt sind dies Aufnahmen, die auf verschiedene Weise über das Dokumentarische hinausgehen. Driss Ouadahi übersetzt Fassaden der Pariser Banlieue in farbige Gemälde, bis hin zum menschenleeren, abstrakten Baugerüst. Dagegen ist Ulrike Kessls ephemere Bildhauerei aus textilem Stoff gebaut – auf den Menschen bezogen.
Traum
© Hörner/Antlfinger

Und Ute Hörner und Mathias Antlfinger werfen in ihrer Medienkunst einen fragenden Blick auf unsere anthropozentrische Welt. Unter gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Aspekten ergeben sich unter anderem Gegenüberstellungen von Menschen und Tieren, Schutz und Schutzlosigkeit, privatem und öffentlichen Leben, Innen- und Außenräumen.

Begleitend zur Ausstellung erschien ein Katalog im Verlag Kettler. 

 

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Museum Ratingen

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