Kräftig-bunte Tierdarstellungen des ausgewiesenen Zeichners Martin Lersch oder die im wahrsten Sinne des Wortes das Blattformat sprengende „Fette grüne Frau“ – so der Bildtitel – der Malerin Roswitha Riebe-Beicht zeugen von der Freude am spontanen Strich und der Intensität der Farbe. Bei Rainer Malich, einst Meisterschüler von K.O. Götz an der Düsseldorfer Kunstakademie, geht die zarte Linie der Farbstiftzeichnungen eine Symbiose mit dem Papierbogen ein, dessen natürliche Tönung als Farbwert in die Komposition einbezogen wird.
Auch andere Maler zeigen sich angesichts der Bandbreite der möglichen Techniken auf dem zumeist günstigen Werkstoff experimentierfreudig, wovon etwa der handkolorierte Siebdruck auf Transparentpapier der Südkoreanerin Eun Nim Ro oder die Lithographie auf Aquarellpapier von Nora Ehrlich zeugen.
So unterschiedlich die Arbeiten auch sind, übermitteln sie doch alle etwas von der Leichtigkeit und ungebremsten Spontaneität, die nicht zuletzt ihrem Trägermaterial zu verdanken ist – dem Papier; einer der unspektakulärsten aber zugleich spannendsten Werkstoffe der
bildenden Kunst.
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