Zerlegt! Montiert!

Collagen von Nadin Maria Rüfenacht, Anett Stuth und Christopher Muller

Collagen zählen seit den Zeiten des Ersten Weltkrieges zu den großen Kunstformen der Moderne. Ob Kubismus, Konstruktivismus oder Dadaismus – stets gilt das collagierte Werk als das adäquate Mittel zum Ausloten von Grenzen und deren Überwindung. Die Ausstellung zeigt aktuelle Collagen von Rüfenacht, Stuth und Muller in der Technik unserer Zeit – der Fotografie.
Anett Stuth, Erinnerung, 2003
Nadin Maria Rüfenacht, Krakatao, 2012

Nadin Maria Rüfenacht (*1980) studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, zuletzt als Meisterschülerin bei Timm Rautert. Anett Stuth (*1965) ebenfalls Absolventin der Leipziger Hochschule, zunächst bei Arno Fischer dann Meisterschülerin bei Timm Rautert. Christopher Muller (*1966) wuchs in London auf; er studierte an der Slade School of Fine Art in London und an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach einer Professur für künstlerische Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig lehrt er seit 2009 als Professor für künstlerische Fotografie an der Folkwang Universität der Künste Essen. In ihren fotografischen Arbeiten collagiert Rüfenacht vielfach Fragmente menschlicher, tierischer und pflanzlicher Formen zu grotesken Figuren und bedient sich dabei kunsthistorischer oder enzyklopädischer Abbildungen. Die fotografischen Collagen von Stuth sind häufig gekennzeichnet durch vielschichtige Differenzierungen von Imagination und Illusion. In ihren Arbeiten werden unterschiedliche Arbeiten von Raum, Zeit und Bild miteinander verbunden und erschaffen so eine neue Wirklichkeit. Im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit Mullers steht nicht der isolierte Gegenstand, sondern die Kombination und Konfrontation vertrauter Objekte und Situationsfragmente, die sich häufig zu symbolhaft aufgeladenen, oftmals ironisch gebrochenen Allegorien verdichten.

Ausstellungseröffnung am Freitag, den 29. Januar 2016 um 18 Uhr

Ausstellungsdauer: 29. Januar 2016 - 22. Mai 2016

Zur Ausstellung ist ein Katalog entstanden, der für 20 € im Museumshop erhältlich sein wird.

Christoph Muller, Lunch, 2000

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