Gerade in der Karnevalszeit werden insbesondere junge Frauen immer wieder Opfer durch den Einsatz sogenannter K.O.-Tropfen. Vergewaltigungen und Raubdelikte können die Folge sein, denn K.O.-Tropfen versetzten den Menschen in einen willen- und hilflosen Zustand.
Die Substanzen sind geruchs-, geschmacks- und farbneutral und werden deshalb vom Opfer bei der Verabreichung im Getränk nicht wahrgenommen. Die Wirkung setzt bereits nach 15 Minuten ein. Als Nebenwirkungen können Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Atemnot, Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Muskelkrämpfe und Verwirrtheit beobachtet werden.
Die Nachweisbarkeit im Blut beträgt meist nur 6 bis 12 Stunden nach Konsum. Deshalb sollte bei jedem Verdacht so zeitnah wie möglich immer eine Blut- und Urinprobe genommen werden, auch wenn mehr Zeit vergangen ist. Zusätzlich sollte die Polizei eingeschaltet werden.Medizinische Notfallhilfe, Universitätsklinikum Düsseldorf, Gewaltopferambulanz, 24h-Dienst, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, Tel.: 0211/81-06000
weitere Beratungs- und Unterstützungsangebote vermittelt die Gleichstellungsstelle der Stadt Ratingen