Grundsätze der Sportflächenplanung und -unterhaltung
Zusammen mit dem Amt für Schulverwaltung und Sport ist das Amt Kommunale Dienste für den Bau und die Unterhaltung der Sportplätze zuständig. Derzeit gibt es, verteilt über das ganze Stadtgebiet, 12 Sportplätze, die von Vereinen, aber auch von Schulen für den Schulsport genutzt werden. Die 13. Anlage ist am Götschenbeck, hinter dem Hallen- und Freibad, und wurde im Jahr 2012 in Betrieb genommen.
Der Ausbau von Sportfreianlagen orientiert sich im Allgemeinen an folgenden Normierungen:
Leichtathletik - Kampfbahntyp A:
Geeignet zur Durchführung von internationalen Wettbewerben, mit folgenden Merkmalen:
- 1 Spielfeld
- 8 Laufbahnen
- 1 Hochsprunganlage
- 3 Stabhochsprunganlagen
- 2 Weit- und Dreisprunganlagen
- 1 Kugelstoßanlage
- 2 Hammer-/Diskuswurfanlagen
- 2 Speerwurfanlagen
- 1 Wassergraben
Leichtathletik - Kampfbahntyp B:
Geeignet für Wettkämpfe auf Bezirks- und Regionalebene, mit folgenden Merkmalen:
- 1 Spielfeld
- 6 Laufbahnen
- 1 Hochsprunganlage (Sprungkissen, Standort variabel)
- 1 Stabhochsprunganlage
- 1 Weit- und Dreisprunganlagen
- 1 Kugelstoßanlage
- 2 Hammer-/Diskuswurfanlagen
- 2 Speerwurfanlagen
- 1 Wassergraben
Leichtathletik - Kampfbahntyp C:
Geeignet für Wettkämpfe auf Kreisebene, mit folgenden Merkmalen:
- 1 Spielfeld
- 4 Laufbahnen
- 1 Hochsprunganlage (Sprungkissen, Standort variabel)
- Stabhochsprunganlage
- 1 Weit- und Dreisprunganlagen
- 1 Kugelstoßanlage (Kugelstoßring für Wettkampf; Kugelstoßringe für Training auf Betonplatte markiert)
- 1 Hammer-/Diskuswurfanlage
- 1 Speerwurfanlage
Von den normierten Kampfbahntypen ist in Ratingen bei insgesamt 12 Plätzen der Typ B zweimal (Stadion und Sportplatz Jahnstraße) und der Typ C dreimal vertreten (Sportplätze Schwarzbachstraße, Gothaer Straße und Füstingweg).
Im Jahre 2004 hat die Deutschen Sportschule Köln (Centrum für nachhaltige Sportentwicklung - CENA -; Institut für Natursport und Ökologie) im Auftrag der Stadt Ratingen eine Sportstättenentwicklungskonzeption erarbeitet. Partner der CENA war die Internationale Vereinigung Sport- und Freizeitanlagen e.V. (IAKS). Ziel der kommunalen Gesamtplanung war die Erarbeitung eines abgestimmten Maßnahmenkatalogs für eine sport- und bewegungsfreundliche Infra-, Angebots- und Organisationsstruktur. Auf der Grundlage einer umfassenden Bestandsaufnahme und einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung wurde der Bestand bewertet und eine Bedarfsprognose entwickelt.