Der bei der Kommunalwahl am 13. September 2020 neu gewählte Rat der Stadt Ratingen hat sich in seiner ersten Sitzung am 3. November konstituiert. Dem höchsten Entscheidungsgremium der Stadt, dem Bürgermeister Klaus Pesch vorsitzt, gehören weitere 70 Mitglieder aus insgesamt sieben Parteien/Fraktionen an (CDU, Bündnis 90/Die Grünen, Bürger-Union, SPD, FDP, AfD und Die PARTEI). In der konstituierenden Sitzung standen überwiegend formale und organisatorische Punkte auf der Tagesordnung. Es wurden jedoch auch schon einige inhaltlichen Beschlüsse gefasst. Eine weitere Sitzung fand bereits eine Woche später, am 10. November, statt. Allerdings hatte der Rat der Stadt dafür seine Beschlusskompetenz wegen der Corona-Pandemie dem Haupt- und Finanzausschuss übertragen. Diesem wichtigsten Untergremium des Rates gehören nur 23 Mitglieder an, die im großen Saal der Stadthalle noch weiter auf Abstand zueinander sitzen können als die 71 Ratsmitglieder. Die folgende Zusammenfassung liefert eine Auswahl der wichtigsten Entscheidungen beider Sitzungen mit kurzen Erläuterungen. Ausführlichere Informationen zu den angesprochenen Themen gibt es ggfs. über Links bei den einzelnen Punkten sowie im Ratsinformationssystem, das Beschlussvorlagen, Sitzungstermine und Ergebnisprotokolle im Original enthält.
Nach seinem Wahlsieg am 27. September wurde Bürgermeister Klaus Pesch durch den Altersvorsitzenden Dirk Meyer vereidigt und in sein Amt eingeführt. Meyer verdeutlichte in einer kurzen Ansprache mit historischen Bezügen die große Bedeutung der Kommunalpolitik für das Leben der Menschen. Es sei guter Bürgersinn, aktiv Anteil an den Dingen seiner Stadt zu nehmen.
Anknüpfend an die Einführung und Verpflichtung der neuen Ratsmitglieder dankte Bürgermeister Pesch denjenigen, die in der letzten Ratsperiode dem obersten Beschlussgremium der Stadt angehört hatten und nun nicht mehr dabei sind. Der Rat wählte aus seinen Reihen zwei stellvertretende Bürgermeister/innen: Ewald Vielhaus (CDU) und Barbara Esser (Bündnis 90/Die Grünen).
Neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Jugendhilfeausschuss bildete der Rat Fachausschüsse für folgende Bereiche: Stadtentwicklung und Mobilität (Vorsitz: Martin Tönnes, Bündnis 90/Die Grünen); Umwelt, Klimaschutz, Klimafolgenanpassung und Nachhaltigkeit (Vorsitz: Christian Otto, Bündnis 90/Die Grünen); Bau und Vergabe (Vorsitz: Robert Ellenbeck, Bürger-Union); Wirtschaftsförderung (Vorsitz: Hanno Paas, CDU); Schule (Vorsitz: Margret Paprotta, CDU); Kultur und Tourismus (Vorsitz: Stefan Stahlkopf, Bürger-Union); Sport (Vorsitz: Jürgen Stuers, FDP); Soziales (Vorsitz: Christian Wiglow, SPD); Digitalisierung (Vorsitz: Uwe Ludwig, SPD); Rechnungsprüfung (Vorsitz: Dr. Willm-Rolf Meyer, SPD). Als letzte Instanz vor dem Rat tagt schließlich das wichtigste Untergremium, der Haupt- und Finanzausschuss, unter Vorsitz des Bürgermeisters.
Darüber hinaus wurde eine Reihe von Arbeitskreisen und Projektgruppen gebildet. Vertreter der Stadt Ratingen in diversen Gremien wurden bestimmt.
Zu tun gäbe es eine Menge in dem 1973 errichteten Theaterbau, der auch als Aula des Innenstadt-Gymnasiums dient. Neben einer baulichen, energetischen und technischen Sanierung wäre vor allem der Umbau des Foyers zu einem Ort, an dem sich das Publikum gern aufhält, angezeigt. Sollten die Fördermittel nicht fließen, müssten die Bauarbeiten auf das Nötigste abgespeckt werden.